Keynote 2

Personzentrierte Praxis – ein Weg zur Chancengleichheit in der Gesundheitsversorgung

Durch den Fokus auf den Menschen als Individuum ist Pflege als Profession seit jeher mit Personzentrierung assoziiert. Aus diesem professionellen Ethos hat sich im Laufe der Zeit eine breitere, inklusive Philosophie der Gesundheitsversorgung mit strategischem Fokus entwickelt. Bei Personzentrierung handelt es sich demnach längst nicht mehr nur um professionsspezifische Praktiken, sondern um eine philosophische Grundhaltung in der Planung und Ausrichtung der Gesundheitsversorgung, die Personen ins Zentrum der Aufmerksamkeit rückt. Chancengleichheit ist diesem ebenso inhärent, wie die Berücksichtigung von Diversität. Ziel des Vortrages ist es, die Dimensionen des Person-Centred Practice -Framework in Hinblick auf deren Bedeutung für Chancengleichheit im Gesundheitswesen zu beleuchten, um das Potential für gezielte Praxisentwicklung zu nutzen.

Kurz-CV

Hanna Mayer ist Professorin für Pflegewissenschaft an der Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften und leitet den Fachbereich Pflegewissenschaft mit Schwerpunkt Person-Centred Care & Dementia Care Research.

Ihre Arbeitsschwerpunkte liegen unter anderem im Bereich personzentrierter Pflege, Pflegetheorie und Forschungsmethoden sowie forschungsethischer Fragestellungen.

Unter ihrer Leitung wurden zahlreiche Projekte u.a. im Bereich der personzentrierten Pflege durchgeführt. Neben der wissenschaftlichen Publikationstätigkeit ist ihr auch das Verfassen von gut didaktisierten Lehrbüchern ein großes Anliegen. Weiters ist sie Mitherausgeberin des Journals für Qualitative Forschung in Pflege- und Gesundheitswissenschaft (QuPuG), Reviewerin für zahlreiche internationale pflegewissenschaftliche Zeitschriften, sowie Gutachterin für nationale und internationale Forschungsförderungsprogramme und hochschulische Bildungseinrichtungen.