Von Krisen ist in den unterschiedlichsten Bereichen des menschlichen Lebens die Rede. Man spricht von Wirtschaftskrisen, von politischen Krisen, von psychischen Krisen oder etwa von der Klimakrise. Ihnen scheint dabei gemeinsam zu sein, dass sie den selbstverständlichen Lauf der Dinge stören oder gar unterbrechen. Sie sind Wendepunkte oder Notlagen in denen der Lauf des gewohnheitsmässigen Lebens ins Wanken gerät. Was eine Krise aber damit genau meint, bleibt erklärungsbedürftig. Zu klären wäre gerade, wie eine Krise Gewohnheiten, Institutionen und Praktiken ins Wanken bringt und wie eine solche Lage sich als krisenhaft erfahrbar macht.

Wacyl Azzouz hat in Zürich, Innsbruck, Bukarest und Tübingen Soziologie, soziale und politische Theorie und Philosophie studiert. 2021 erfolgte die Promotion an der eikones Graduate School (Universität Basel) zu Adornos Kunstwerkbegriff. Seit August 2021 arbeitet Azzouz als PostDoc im SNF Forschungsprojekt «Krise und Handlungsmöglichkeit» am Lehrstuhl für Geschichte der Philosophie an der Universität Basel.

Dr. Wacyl Azzouz
Wissenschaftlicher Mitarbeiter Philosophische Fakultät
Universität Basel